Last-Minute-Vorsätze - Warum bis Januar warten?

Diese Faktoren sind entscheidend:

Wir sind im Advent und halten Rückschau auf das Jahr: Haben wir ansatzweise das umgesetzt, was wir uns im Januar als Ziel gesetzt hatten?

Die meisten von uns schütteln jetzt den Kopf, aber Halt:

❗Nicht in Frust verfallen, sondern Loslegen.

Motivationsforscher sagen: Gerade unter Druck - zum Beispiel bis zum Jahresende - haben Vorsätze eine höhere Realisierungschance. Das ist nicht viel anders, als wenn Du ein Projekt unbedingt jetzt zu Ende bringen willst Ein gewisser Druck wirkt sich also positiv auf Prokrastination oder umgangssprachlich „Aufschieberitis“ aus.

❗Eine Studie von Piers Steel von der Universität Calgary besagt, dass je ferner das Ziel ist, je größere „Absichts-Aktions-Lücken“ entstehen. Das heißt, wir schieben gern unsere Absicht auf, denn wir haben ja noch so viel Zeit, um uns darum zu kümmern.

🚀Um dem entgegenzuwirken, solltest Du also kurzfristige Ziele setzen.

🚀Einfacher ist es, wenn Du das große Ziel in kleine Teilaufgaben oder Etappe runterbrichst.

🚀Das große Ziel, als auch die Etappenziele solltest Du konkret definiert:

❓Was genau willst Du erreichen?

❓Wie willst Du es erreichen, durch welche Maßnahme?

❓Wann tust Du was dafür, zu welchem Zeitpunkt und wie lange?

❓Welchen Rhythmus kannst Du etablieren, um am Ball zu bleiben?

❓Wann wirst Du Dein Ziel erreicht haben (müssen)?

🚀Überprüfe Dein Ziel auf eine machbare Umsetzung. Ist diese realistisch und klar definiert?

🚀Koppele Deine Ziele an Routinen, das hilft, Handlungen zu automatisieren:

z.B. Aufstehen, Zähne putzen, Sport machen, Frühstücken, Fahrt ins Büro

Oder:  Samstagsmorgens 10.00 Uhr heimischen Schreibtisch aufräumen,

eine Sprache lernen (wenn das das Ziel ist), dann den üblichen Rhythmus weiter

verfolgen. Hier wird z.B. das Ziel Lernen mit dem Schreibtisch (Ort) und der Uhrzeit

des Aufräumens (Tätigkeit) gekoppelt.

🚀Schaffe Dir die bequemsten Rahmenbedingungen, um Dein Ziel umzusetzen. Je

komplizierter und aufwändiger Du es gestaltest, desto eher gibst Du wieder auf.

❗❗Wie entlarvst Du Deine eigenen Ausreden und bleibst Deinen Vorsätzen treu?

Neben den oben genannten Punkten helfen:

  • Verantwortung zu übernehmen: Einem/r  Partner:in oder dem Team gegenüber Rechenschaft ablegen.

  • Trigger zu erkennen: Situationen vermeiden, die Deine Ausreden fördern.

  • Belohnungen einzubauen: Dich für Erfolge belohnen, um motiviert zu bleiben.

❗Achtung: Langfristige Ziele konkurrieren mit anderen Zielen und rauben sich gegenseitig die Aufmerksamkeit. Der Fokus auf eine Sache verschwimmt und kann zum Belastungsstress werden, wodurch die Handlungsenergie reduziert wird.

So, jetzt habt Ihr alles an der Hand, um loszulegen oder um es mit

Arnold Schwarzegger zu sagen: „Take Äkschn! Today!“

Wie überwindest Du Deinen inneren Schweinehund und Deine Ausreden?

Britta Balogh