Nächste Herausforderung für Führungskräfte: Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz fördern

Es ist erschreckend, wie das Thema der psychischen Erkrankungen am Arbeitsplatz an Relevanz gewinnt. Die Krankschreibungen schnellen in die Höhe, die Ausfalltage häufen sich, die Belastung der Kolleg:innen, die den Ausfall auffangen müssen steigt ebenso wie die finanzielle Belastung der Arbeitgebenden. Die Krankenkassen erheben Studien und schlagen Alarm: „Auf 100 KKH-Mitglieder kamen in den ersten sechs Monaten von 2023 303 Ausfalltage. Im vergangenen Jahr betrugen die Fehlzeiten wegen seelischer Erkrankungen im gleichen Zeitraum 164 Tage. Im gesamten Jahr 2022 ergaben sich 339 Krankheitstage aufgrund von Depressionen, Angststörungen, Anpassungsstörungen und ähnlichen Erkrankungen.“ Eine weitere Studie hat das Robert Koch Institut herausgebracht: https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Studien/MHS/Quartalsberichte/2023-Q2_MHS-Bericht.pdf?__blob=publicationFile

Woher kommt die zunehmende Belastung und damit die Symptome?

Die Gründe sind vielfältig: Von den „Nachwehen“ der Coronazeit bis zu der aktuellen wirtschaftlichen und politischen Lage mit kriegerischer Bedrohung und großer Ungewissheit, was die Zukunft bringen wird. Um jedoch als Führungskraft aktiv werden zu können, benötigen wir Fakten.

Studien haben herausgefunden, dass insbesondere emotionale Anforderungen die psychische Gesundheit am Arbeitsplatz beeinträchtigen können. Dazu gehören:

  • Angst vor einem Jobverlust (trotz des aktuellen guten Arbeitsmarktes)

  • Gleichzeitig führt häufiges Wechseln des Arbeitgebenden zu emotionaler Belastung - was also als Freiheit und Selbstbestimmtheit gepriesen wurde, kann durchaus zur Belastung werden, nämlich dann, wenn die Projekte und damit der Vertrag auslaufen und daraus die Notwendigkeit einer neue Suche nach dem nächsten Projekt entsteht.

  • Mangelnde Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben, Privatleben und Beruf

  • Belastungen im Privatleben

  • Betriebsklima, Führungsverhalten, Teamzusammenhalt und -stimmung

  • Voranschreiten der KI und damit die reelle Bedrohung, den aktuellen Beruf zu verlieren und die Existenz bedroht zu sehen, wie mir kürzlich ein Beleuchter beschrieben hat. Seine Tätigkeit wird gerade rasant schnell durch KI ersetzt.

  • Belastung durch Fachkräfte- und Mitarbeitendenmangel

  • Zeit- und Leistungsdruck

  • hohe Verantwortung oder eingeschränkter Entscheidungsspielraum

Entscheidend für die Gesundheit der Mitarbeitenden ist der Führungsstil.

Die Art der Kommunikation, der Umgang miteinander, das Verständnis füreinander, Förderung und Unterstützung sind die Faktoren, die einen Ausfall vermeiden können. Eine stabile psychische Gesundheit ist nicht zu unterschätzen, denn sie ist für die Qualität von Arbeit, zum Erhalt der Motivation, von Leistungsfähigkeit und gutem Betriebsklima unverzichtbar. Sie zu ignorieren führt zu noch mehr Stress, mehr Fluktuation und hohen Kosten.

Die Lösung

Die Achtsamkeit zu schärfen und das Erkennen von ersten Anzeichen zu schulen bietet die Möglichkeit, frühzeitig mit dem/der Betroffenen ins Gespräch zu kommen und eine Erkrankung zu verhindern.

Zusammen mit meiner Kollegin, Silvia Brass unterstützen, stärken und schulen wir Führungskräfte in diesen Skills, in der Kommunikation und den Handlungsmöglichkeiten, um Ausfällen aufgrund von psychischen Erkrankungen vorzubeugen, den Stresslevel zu senken und die Mitarbeitenden in ihrer Kraft und Energie zu halten und damit den gemeinsamen Erfolg zu sichern.

Expertinnen und Experten mahnen an: „Organisationen sind in der Pflicht, für gesundheitsförderliche Arbeitsbedingungen zu sorgen und dem Thema psychische Gesundheit Raum zu schaffen!“

Sprechen Sie uns an, wir unterstützen und befähigen Sie und Ihre Führungskräfte in der Abwehr von psychischen Erkrankungen und Ausfällen am Arbeitsplatz. B@Balogh-Business.de silvia.brass@brassberatung.de

Britta Balogh